Joshuas Geburt
So sanft wie du die Geburt beschreibst, wundervoll!
Danke!
Diesmal sollte es anders werden, du unser drittes Wunder.
Wundervoll überraschend!
Anders war auch die Vorstellung deiner Geburt.
Deine anderen Geschwister kamen in der Klinik zur Welt.
Deine Geburt sollte zuhause stattfinden.
Als ich deinem Papa davon erzählte, war er erst sehr skeptisch, doch trotzdem bereit diesen Weg mit mir zu gehen.
Ich war glücklich.
Glücklich war ich auch als ich unsere Hebamme Peggy kennenlernte. Ich war erleichtert und froh als die für mich entscheidende „ Chemie“ passte.
Peggy begleitete uns die ganze Schwangerschaft über. Wir führten viele Gespräche um uns besser kennen zu lernen und sie kümmerte sich liebevoll um meinen Babybauch.
An dem Tag als du geboren bist, hatte ich einen regulären Vorsorgetermin bei ihr.
Doch morgens war schon irgendwie alles anders. Ich dachte an Senk oder Übungswehen. Immerhin hattest du noch 2 Wochen Zeit. Der Tag zog sich so dahin, leichte Wehen, nichts wildes.
Als ich nach dem Besuch bei Peggy wieder zuhause war wurde das ganze stärker. Gegen 16 Uhr musste ich die Wehen schon leicht veratmen.
Ich rief deinen Papa und danach Peggy an. Beide machten sich auf den Weg. Dein Papa kam nach Haus und war sichtlich aufgeregt. Kurz darauf traf auch Peggy mit ihren Koffern ein.
Ich beschloss mich in der Badewanne zu entspannen.
Peggy begleitete mich, saß vor mir und war ruhig und besonnen. Wir erzählten ein wenig miteinander in den Wehenpausen.
Ich genoss diese sanfte Stille. Sie schlug mir einen Stellungswechsel vor. Wir gingen ins Wohnzimmer. Auf dem Pezziball konnte ich meine stärker werdenden Wehen gut ertragen. Peggy massierte mir dabei den Rücken. Mein Inneres zog mich aber zurück ins Badezimmer.
Peggy rief Zweithebamme Anke an. Damit auch sie sich auf den Weg machen konnte.
Es tat sehr gut so im warmen Wasser.
Ich fühlte mich wohl und geborgen. Jede Wehe nahm mich mit ganz automatisch. In den Pausen erzählten und lachten wir. Ich war entspannt und leicht, so wie man es nur in diesem Moment erleben konnte.
Peggy legte mir warme Kompressen auf. Sie ermutigte mich loszulassen. Das alles zuzulassen. Ich legte meine Angst beiseite. Ich atmete, lachte, lauschte der Musik.
Der Druck der mit jeder Wehe kam wurde immer intensiever.
Ich musste nur sanft mitschieben.
„Ich lass dich in diese Welt, ich lass dich los, gleich bist du bei uns“ sagte ich mir immer wieder.
Und plötzlich war der Kopf geboren, kurz darauf unser drittes Wunder.
Peggy half dir aus der Wanne und legt dich in meine Arme.
Mein kleiner Joshua.
Nun warst du da.
Dein Papa weinte vor Freude. Und wir genossen diesen wundervollen Moment. Nun zu 5.in einem kleinen Badezimmer, bei Kerzenschein.
Ich hatte es mir nicht schöner vorstellen können.
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